Sliander Eslâdor ; Druide-Sumupriester
Sli Eslâdor wurde im Dorf Nithraakah in den Wäldern Tyrends geboren. Seine Eltern Louis Eslâdor und Margit Nesslath waren beide normale, teilweise kräuterkundige Menschen.
Sein Vater war ein Kaufmann, welcher mit verschiedensten Kräutern und Gewürzen handelte. Seine Mutter lebte größtenteils für die Familie und blieb den Tag über im Haus, um sich um ihn und seine beiden jüngeren Geschwister, Lester und Marie zu kümmern.
Zu seinem siebzehnten Lebensjahr fiel eine in der Gegend streifende Diebesbande über das Dorf her. Als sein Vater die verbleibenden Waren vor den Händen der Diebe retten wollte, sah Sli Eslâdor seinen Vater nach einigen Minuten hilflos inmitten der Bande.
Dies ward auch der Augenblick gewesen, als Sli seinen Vater zum letzten Mal lebend sehen sollte.
Seine Mutter und er konnten die Familie mit Mühe und Not durch Herstellung und Verkauf von verschiedensten Kräutertränken ernähren. Sli begab sich dann mit Beginn seines neunzehnten Lebensjahres in die Lehre von Asgard Ladbrotkh, einen Ortsansässigen Druiden, um Kentnisse in sämtlichen Bereichen der Philosophie, den Geistes- und Rechtswissenschaften sowie der Astrologie zu erlangen.
Mit vierundzwanzig Jahren, ein Jahr nach dem Tod von Asgard Ladbrotkh, verließ er seinen Heimatsort Nithraakah, seine Mutter und seine Geschwister, welche ohnehin nun schon zur Schule gangen, und wanderte im Lande Tyrend und Asdorrwhal umher, wo er in Talenesch sich ein Leben als Assistent der dortigen Druiden begann.
Nun, zwei Jahre nach diesen Veränderungen, hat er einige gute Freunde in Talenesch gefunden, mit welchen er gerne Abends in die Taverne geht, oder auch etwas im anliegenden Wald spazieren geht.
Er und seine Freunde haben wenig von dem Krieg mitbekommen, welcher zwischen Tyrend und Asdorrwhal inzwischen herrschte. Dementsprechend ist die Vorstellung von Krieg bei ihm naiv, da er es nicht besser weiß und nie hatte beigebracht bekommen und wenig in der Welt umherreiste.
Sli ist körperlich in normaler guter Verfassung, nur macht ihm jetzt schon sein Rücken etwas zu schaffen. Psychisch hat er von Geburt an eine leichte Zwangsneurose, welche er gelernt hat, zu verstecken.
Ihn beschleicht Nachts ab und an die Vorstellung, seinen Vater wieder lebendig zu sehen, denn er glaubt an die Totenauferstehung. Auch ist eben dies sein größter Wunsch, und er forscht Nachts heimlich in den Räumen der Druiden. Sli Eslâdor ist nach dem Keltischen Geisteswissenschaften und deren Religion aufgewachsen. Auch ist ‚Sli’ an sich sein Spitzname, ausgesprochen ist sein voller Name Sliander.
Sli hatte durch seine Wissbegier und seinen Übereifer Mädchen verscheucht, und sich für das Thema Liebe nicht sonderlich interessiert, da seine Einstellung in Richtung eines Einzelgängers geht.
Er möchte, wenn er weit genug geforscht hat, seine Ergebnisse den Druiden vorlegen, und bitten, in den Kreis der Druiden aufgenommen zu werden.
Er besitzt einen Dolch, mit dem er ab und an im Wald trainiert. Gegen Menschen hat er sich noch nie verteidigen müssen, geschweige denn jemanden angegriffen. Der Dolch ist ein Andenken an seinen Vater, von daher hütet er ihn sehr.
Die Druiden von Talenesch gaben Sli eine lange, schwarze Robe, welche der eines Mönches gleicht, da Sli sich in ihren Augen sehr um Religion und dem Geiste bemüht. Sie erhoffen in ihm einen guten Druiden – jedoch weiß Sliander von der Einstellung der Druiden nichts.